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Ob es ein
Ur-Matriarchat gegeben hat, ist nicht ganz sicher. Aber es
gibt heute noch solche Völker auf der Erde. Heide
Göttner-Abendroth übersetzt Matriarchat mit "Am Anfang die
Mütter". |
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Man hat vor
allem bei Ausgrabungen in Catal Hüyük in der Türkei
festgestellt, dass es eine Kultur von ca. 8000 bis 5000
v.Chr. gegeben hat, die wohl keine Kriege kannte. Denn die
Stadt hatte keine Stadtmauer und man hat auch keine Waffen
gefunden, auch keine Jagdwaffen. Auch andere Ausgrabungen
bestätigen dies. Man weiß von noch existierenden Völkern auf
der Erde, dass diese Matriarchate an eine Größe Göttin
geglaubt haben. In den Matriarchaten gab es ein
herrschaftsfreies System. Es wurde verhindert, dass Macht
und Besitz angehäuft wurden. Die Herrschaft lag auch nicht
bei den Frauen allein. Oft gab es eine Ämterdoppelung, wobei
ein Amt von einer Frau und einem Mann ausgeführt wurde. Die
Verwandschaftsbeziehungen werden auf die Frau zurückgeführt.
Die Männer ziehen bei der Heirat in das Haus des Mutterclans
ein. Es gab auch wohl eine Arbeitsteilung zwischen Männern
und Frauen, wobei die Frauen die Hausarbeit und Teile der
Feldarbeit übernahmen und die Männer die Jagd und Teile der
Feldarbeit. Die Matriarchate haben eine Konsensdemokratie.
Das heißt, es wird solange verhandelt, bis alle zustimmen
bzw. keine mehr widerspricht. Die Wirtschaft beruht auf dem Ackerbau. Man arbeitet in Subsistenzwirtschaft. Überschüsse werden auf den Festen von den reicheren zu den ärmeren Familien umverteilt. Man achtet darauf, dass sich weder Macht noch Besitz anhäufen. Die Matriarchate waren eine friedliche Gesellschaft. Vielleicht können wir von ihnen lernen. |
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Literatur:
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Matriarchat I, Stuttgart, Kohlhammer, 1995, 3. Auflage,
ISBN: 3-17-012849-3 Claudia von Werlhof u.a.,
Die Diskriminierung der Frauenforschung - Eine moderne
Hexenjagd, Bern, edition amalia, 2003, ISBN: 3-903581-21-3 Heide Göttner-Abendroth, Fee
Morgane - Der Heilige Gral - Die großen Göttinnenmythen
des keltischen Raumes neu erzählt, Königstein, Ulrike
Helmer Verlag, 2005, ISBN: 3-89741-166-0 Heide Göttner-Abendroth,
Inanna - Gilgamesh - Isis -Rhea, die großen
Göttinnenmythen Sumers, Ägyptens und Griechenlands neu
erzählt, Königsstein, Ulrike Helmer Verlag, 2004, ISBN:
3-89741-158-X Heide Göttner-Abendroth,
Frau Holle - Das Feenvolk der Dolomiten, die großen
Göttinnenmythen Mitteleuropas und der Alpen neu erzählt,
Ulrike Helmer Verlag, 2005, ISBN: 3-89741-167-9 Gerda Weiler, Ich
verwerfe im Lande die Kriege - Das verborgene Matriarchat
im Alten Testament, München, Frauenoffensive, 2. Auflage
1986, ISBN: 3-88104-140-0
Heide Göttner-Abendroth, Am Anfang die Mütter, Stuttgart, Kohlhammer, 2011, eISBN: 978-3-17-021934-2 Richard Fester, Marie E. P. König, Doris F. Jonas, A. David Jonas, Weib und Macht, Frankfurt am Main, Fischer, Auflage Mai 1989, ISBN: 3-596-23716-5 |
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Ecosia.org | Links: Matriarchat.net Mit Matriarchat suchen |
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Erstellt am 14.02.2005, Version vom 11.02.2025, Johannes
Fangmeyer, GNU-FDL |
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