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Mir Sada wollte mit gewaltfreien Mitteln den Frieden in Bosnien erzwingen, aber die Aktion scheiterte aus vielen Gründen. | zurück |
Im August 1993 reisten etwa 3000 Aktivisten aus Amerika und Europa in die kroatische Küstenstadt Split. Sie waren einem Aufruf der italienischen Gruppe Beati i Costruttori di pace (Seelig sind die Friedensstifter) und der frnzösischen Hilfsorganisation Equilibre gefolgt. Sie wollten nach Sarajevo marschieren, und so den Krieg in Bosnien stoppen. Doch aus Mir Sada (Frieden jetzt) wurde nichts. Man kam zwar bis zur Südbosnischen Stadt Prozor, aber dort wurde heftig gekämpft, so dass die französiche Organisation Equilibre abzog. Die anderen wollten zwar weiterfahren, zerstritten sich aber immer mehr. Auch die Busse, die Equilibre organisiert hatte waren nicht mehr da. Die Aktion scheiterte auch, weil die beiden Gruppen kein direktes Ziel hatten. Die Gruppen wußten nicht, wie man sich ein gewaltfreies Eingreifen in eine Kampfhandlung vorzustellen hatte. Man konnte sich auch auf keine Definition des Begriffes Gewaltfreiheit einigen. Einige meinten damit auch eine bewaffnete Begleitung durch UN Soldaten. Einige der Teilnehmer hatten ein Training in Gewaltfreiheit absolviert, andere nicht. Es gab keine definierten Strukturen, bzw zwei Strukturen waren einander überlagert. Und zwar eine Bezugsgruppendemokratie und ein Vorbereiterparlament. Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit war miserabel. Die kroatischen Friedensinitiativen waren nicht unterrichtet. | ||
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Literatur:
Günther Gugel, Wir werden nicht weichen, Tübingen, Verein für Friedenpädagogik, 1996
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Ecosia.org | Links:
Institut für Friedenspädagogik Tübingen Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) |
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Erstellt am 2.11.2001, Version vom 3.11.2017 , Johannes
Fangmeyer, GNU-FDL |
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