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Nachdem die Deutschen Norwegen besetzt hatten, kamen zu massivem gewaltfreiem Widerstand gegen die Besatzer. | zurück |
Nach dem
Zusammenbruch
des militärischen Widerstandes in
Norwegen beschlossen die vier großen Parteien
(Arbeiterpartei,
Konservative, Liberale und Bauernpartei), einen gemeinsamen
Arbeitsausschuß
zu gründen und ihre eigenen Ziele zurückzustellen. Sie
bekamen
Unterstützung von allen relevanten nationalen Kräften.
Dieser
Widerstand setzte sich auch fort, als die Deutschen die
Regierung und
den
König absetzten. Es begann mit mehr symbolischen Widerstand.
Die
norwegische
Flagge oder Vitory-Zeichen an den Kleidern waren weit
verbreitet. Im
Winter
1941/42 begannen die Norweger rote Zipfelmützen zu tragen.
Die
wurde
allerdings verboten. Doch man ging zu anderen Zeichen über,
sobald
diese Verboten wurden. Am 9. April 1941, dem Tag der
Besatzung wurde
die
Arbeit für eine halbe Stunde niedergelegt. Auch die Gleichschaltung der Berufsverbände in NS-Organisationen mißlang. Als die Deutschen dies Befahlen, traten 80% der Ärzte und Rechtsanwälte und 70% der Ingenieure aus den Organisationen wieder aus. Berühmt wurde auch der Lehrerwiderstand in Norwegen. Der amtierende Norwegische Ministerpräsident Quisling versuchte 1942 eine gleichgeschaltete Lehrerorganisation zu bilden. Diesem Verband mußten alle Lehrer beitreten, und eine Erklärung unterschreiben, die sie verpflichtete die Prinzipien der nationalsozialistischen Erziehung anzuwenden. Über 90% der Leherer kamen dieser Verpflichtung aber nicht nach. Sie verdeutlichten in einer eigenen Erklärung, dass sie sich nicht gleichschalten lassen würden. Die Nazis steckten daraufhin ca 1000 Lehrer in KZs. Da aber die Familien der Lehrer von den Norwegern unterstütz wurden, konnten sich die Lehrer diesen Widerstand erlauben. Auch die Norwegische Kirche nahm aam WWiderstand teil. Der Versuch NS-treue Pfarrer und Bischöfe einzusetzen scheiterte. Die DEutschen lösten daraufhin die Staatskirche auf. Aber die Prister und Bischöfe versahen ihren Dienst weiter. Etliche Priester wurden verhaftet. Zwei starben im KZ. Von den ca. 1700 in Norwegen lebenden Juden konnten 900 über die Grüne Grenze nach Schweden fliehen. 734 Juden wurden in die KZs transportiert. |
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Literatur:
Günther Gugel, Wir werden nicht weichen, Tübingen, Verein für Friedenpädagogik, 1996 |
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Ecosia.org | Links:
Mit Widerstand und Norwegen suchen
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Erstellt am 24.07.2001, Version vom 3.11.2017, Johannes
Fangmeyer, GNU-FDL |
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